Zahnfleischerkrankung zeigt sich zwar vom Außen nur in der Mundhöhle, kann aber in viel mehr Gebieten ein Problem verursachen. Sie erhöht z.B. auch das Risiko für Frühgeburt. Aber was kann man dagegen tun?
Wir sprechen über eine sehr häufige Krankheit, 80% der Bevölkerung leiden an irgendeiner parodontalen Erkrankung. In der frühen Phase der Zahnfleischerkrankung kann sie perfekt behandelt und geheilt werden.
Von den Zahnfleischerkrankungen kommt die Zahnfleischentzündung, anders gesagt Gingvitis am häufigsten vor, sie ist unter den Weichgewebeentzündungen die mildeste Erkrankung. Ihre Symptome sind rotes, geschwollenes, manchmal blutendes Zahnfleisch, aber wenn sie unbehandelt bleibt, kann diese Entzündung auch die Bindegewebe, die für die Stabilität der Zähne sorgt, erreichen.
Eine der erstaunlichsten Aussagen ist auf jedem Fall das, dass die schlechte Mundhygiene einen Zusammenhang mit Frühgeburt aufweist.
In einer Studie wurde die Zahnreihe von Frauen in der frühen Phase der Schwangerschaft und auch danach untersucht. Die Forscher zogen die Schlussfolgerung, dass Frühgeburt zweimal häufiger bei Frauen mit mittelschweren oder schweren Zahnfleischerkrankung vorkommt. Das Risiko steigt immer mehr, wenn die existierende Entzündung schlimmer wird. Bei der Studie wurden auch altersbedingte Eigenheiten, Besonderheiten von früheren Schwangerschaften und Geburten bzw. soziale Unterschiede in Betracht gezogen.
Bei zuckerkranken Patienten kann Zahnfleischentzündung auch zu Knochenverlust führen, und erhöht die Wahrscheinlichkeit von kardiovaskularen Erkrankungen.
Aus all dies kommt deutlich hervor, dass man auf die Mundhygiene einen genauso großen Wert legen muss, wie auf die Ganzheit unseres Organismus: vergessen wir nicht auf das täglich zweimalige Zähneputzen, Putzen der Zahnzwischenräume, Anwendung von Mundwasser bzw. zahnmedizinische Kontrollen alle 6 Monate.
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